Das Dezernat des Oberbürgermeisters hat heute an alle Mitglieder des Duisburger Stadtrates die Information herausgegeben, das sich die Ratsfraktion von „PRO NRW“ am 08. Dezember 2014 in „Pro Duisburg“ umbenannt hat. Hinter der Umbenennung steht allerdings nicht die gesamte Ratsfraktion, sondern nur zwei der vier Mitglieder. Es sind die Ratsherren Mario Malonn und Wolfgang Bißling.
Unter dem Titel „Trauriger Wählerbetrug in Duisburg“ hat PRO NRW inzwischen eine Stellungnahme [1] im Web veröffentlicht. Dort steht vor allem der ehemalige Kreisvorstand Malonn in der Kritik. Die Umbenennung wird als „Kamikaze-Akt“ bezeichnet und beide Ratsherren sind aufgefordert, ihr Mandat zurückzugeben.
Mit der Umbenennung bzw. Abspaltung haben sich beide PRO-Gruppen im Duisburger Stadtrat marginalisiert. Ohne Fraktionsstatus sind sie politisch nur noch eingeschränkt handlungsfähig und werden sich nun vor ihren Wählern für diese Aktion rechtfertigen müssen.
Quellen:
»Unser Weg ist es, durch eine antirassistische, diskriminierungsfreie Integrations- und Bürgerpolitik mit allen uns zur Verfügung stehenden demokratischen Mitteln den rechten Parteien den Nährboden zu entziehen und den braunen Sumpf im Stadtrat Duisburg trockenzulegen. Das ist nicht nur Konsens, sondern eine klare Kampfansage gegen Rechts.«
So positionierten sich die Duisburger Piraten anläßliches des Eklats um ihre Ablehnung des „Duisburger Konsens“.
http://www.piratenpartei-duisburg.de/duisburger-konsens-eine-klarstellung/
Ist damit so etwas gemeint wie der aktuelle Artikel: „Der Spaltpilz im rechten Lager“?
Die einzige – mit viel gutem Willen als politisch anzusehende – eigene Aussage der Piraten ist dort:
»Ohne Fraktionsstatus sind sie politisch nur noch eingeschränkt handlungsfähig und werden sich nun vor ihren Wählern für diese Aktion rechtfertigen müssen.«
Eine rein formale Kritik also, die die menschenverachtende Ideologie dieser Volksverhetzer nicht ansatzweise inhaltlich kritisiert. Zu allem Überfluß wird noch kommentarlos auf die Webseite dieser Antidemokraten verlinkt, auf der Spenden für „Pro-NRW“ eingeworben werden.
Vor dem Hintergund von „HogeSa“, „PegIdA“, abgefackelten Flüchtlingsunterkünften usw. würde ich mir unter „klare Kampfansage gegen Rechts“ etwas anderes vorstellen.
Über die Arbeit der eigenen Ratsvertreterin hingegen erfährt man auf der Webseite der Duisburger Piraten … NICHTS!
Auch Links zu Protokollen von KV-Sitzungen und Kreisvorstandssitzungen, die die „klare Kampfansage“ als mehr als heiße Luft erkennbar werden lassen könnten, führen ins Datennirvana.
Wieso kommt mir anläßlich des Eingangszitats nur dieses Lied in den Kopf?
»In meiner Badewanne bin ich Kapitän
Kann mit dem Seifennäpfchen – Dampfer spielen
In meiner Badewanne ist es wunderschön
Da fang ich an die Meere auf zu wühlen
Ich fühle mich als Mann der Tat
Und drehe an dem Wasserhahn
Ich bin ein wilder Seepirat
,,,
Keiner wird mich auf dem Dampfer fragen
Nach dem Unterschied von Bug und Heck
Brauchen keine Uniform zu tragen
Jeder der mich sieht, sieht wieder weg
Und wenn mir das schöne Spiel zuviel wird
Zieh ich den Stöpsel schnell raus
Und ich schreie weil das Wasser kühl wird
Einfach: SOS!und steige aus!«
https://www.youtube.com/watch?v=2r2X_p4EClk
Ahoi!