»Die momentane Situation der Sportfans ist für uns PIRATEN nicht akzeptabel. Wir sprechen uns gegen Vorverurteilung, Diskriminierung und willkürliche Repression gegenüber Sportfans aus. Fußballfans sollen wissen, wo ihre Rechte als Bürger überall mit Füßen getreten werden. Die ›Datei Gewalttäter Sport‹ ist nur eine, wenn auch wichtige, Komponente«, meint auch Konstanze Dobberke von der Projektgruppe Fanrechte innerhalb der Piratenpartei, die die kommenden Aktionen zu den Spielen initiiert hat.
Julia Probst, Bundestagskandidatin der PIRATEN aus Baden-Württemberg und erklärter Fußballfan, will sich deshalb im Bundestag direkt für Fussballfans engagieren. »Gerade die eindrucksvolle Aktion ›12:12‹, bei der Fans während der ersten 12 Minuten und 12 Sekunden eines Spiels aus Protest gegen das aktuelle Sicherheitskonzept geschwiegen haben, hat gezeigt, dass den Stadionbesuchern eine lebendige Fankultur wichtig ist. Wir brauchen dringend einen Dialog auf Augenhöhe zwischen Fans, Vereinen, Verbänden und Politik. Den gibt es bisher nämlich kaum. Repressive Maßnahmen, die in Persönlichkeitsrechte wie die Reisefreiheit eingreifen, müssen klar verboten und mit entsprechenden Strafen geahndet werden können. Nackt- und Vollkörperkontrollen von Stadionbesuchern sind ein schwerer Eingriff in die persönliche Integrität und eine Grundrechtsverletzung, die ebenfalls schleunigst unterbunden werden muss. Denn auch für Fussballfans gilt die Unschuldsvermutung.«
Auch das in den Medien oft belächelte Thema »Kontrolliertes Abbrennen von Pyrotechnik« liegt der Piratin am Herzen: »Die Erfahrung hat gezeigt: Ein generelles Verbot von Pyrotechnik führt nur dazu, dass die ganze Sache umso gefährlicher wird. Dann wird nämlich gerade im Schutz der Masse gezündet. Wenn dann auch noch Ordnungskräfte in den Block stürmen, gerät alles außer Kontrolle.« Deshalb fordern die PIRATEN in ihrem Wahlprogramm zur Bundestagswahl eine Entkriminalisierung von Pyrotechnik [5].
Die Duisburger PIRATEN werden daher heute vor dem Anpfiff des Spiels MSV Duisburg – Regensburg ein Informationsaktion vor dem Stadion durchführen.
Quellen:
Verantwortlich für den Inhalt dieser Pressemitteilung: Bundespressestelle der Piratenpartei Deutschland
Pressesprecher:
Anita Möllering Telefon: 030 / 60 98 97 511
Handy: 0176 / 84289011
E-Mail: presse@piratenpartei.de
10115 Berlin